April 27, 2020

Die größten Fehler im Lebenslauf

Fehler im Lebenslauf können schnell den Job kosten. Der Lebenslauf ist das erste, was der Personalentscheider sieht, und er ist das wichtigste Aushängeschild für jeden Bewerber. Viele Bewerbungen werden sofort aussortiert, obwohl der Bewerber eventuell für die Stelle geeignet ist. Das liegt daran, dass sich im Lebenslauf viele Tücken verbergen, die Dir als Bewerber gar nicht bewusst sind. Welche Fehler sollte man also unbedingt vermeiden?

Keine Struktur und vage Zeitangaben

Personaler entscheiden innerhalb weniger Sekunden, ob sie den Lebenslauf interessant finden oder er gleich im nächsten Papierkorb landet. Deshalb ist es wichtig, eine gute Struktur im Lebenslauf zu haben. Vage Zeitangaben gehören da nicht dazu – manche Bewerber versuchen damit, ihre Zeit ohne Job zu verstecken. Aber genau das ist falsch. Lesen die Personaler eine Zeitangabe ohne Monat (z.B. 2009 – 2012 Sachbearbeiter beim Unternehmen XY), fragen sie sich wann genau der Kandidat in der Firma war. Gebe also immer das Jahr und den Monat an, damit diese Frage erst gar nicht aufkommt. Ebenso ist eine gewisse Reihenfolge von Bedeutung, um den Personaler auf dem ersten Blick zu überzeugen. Ist der Lebenslauf unstrukturiert, ist er auch schwer lesbar. Deshalb strukturiere Deinen Lebenslauf gut, damit Du die erste Bewerberrunde überstehst.

Unerklärte Lücken im Lebenslauf

Alle Zeiträume müssen ausgefüllt werden. Fehlende Zeitangaben fallen Personalern sofort auf und sorgen immer für Fragezeichen. Auch wenn der berufliche Werdegang nicht immer geradeaus verläuft und Sprünge in der Karriere auftreten, ist es wichtig, diesen Bereich zu beschreiben. Hilfreich sind hierbei vor allem Fortbildungen, die in dieser Zeit gemacht wurden. Hast Du Dich in der fehlenden Zeitangabe beruflich neu orientiert oder warst Du mehrere Monate im Ausland? Fülle alle Lücken aus, damit vermeidest Du nicht nur zeitliche Lücken, sondern umgehst auch das unangenehme Wort „arbeitssuchend“.

Grundschule im Lebenslauf

Wie weit du in Deinem Lebenslauf zurück gehen solltest, hängt natürlich davon ab, wo Du gerade in Deiner beruflichen Entwicklung stehen und wie viel Berufserfahrung Du schon gesammelt hast. Aber muss auch die Grundschule genannt werden? Nein! Im Lebenslauf geht es darum, seine Qualifikationen und Leistungen zu zeigen. Dazu gehört die Grundschule nicht. Deswegen überlege Dir sinnvoll wie weit Du in die Vergangenheit beim Erstellen des Lebenslaufs zurück gehst.

Unnötige Informationen

Welche Inhalte sollte der Lebenslauf haben? Versuche nur die Informationen hinzuzufügen, welche wirklich erforderlich sind.
Nicht jede kleine Aufgabe muss im Lebenslauf beschrieben werden. So sollten unwichtige Nebenjobs und Praktika, die nichts mit Deinem beruflichen Werdegang zu tun haben, auch keinesfalls im Lebenslauf erwähnt werden. Ebenso sind Hobbys unnötige Informationen, die im Lebenslauf nichts verloren haben. Freizeitbeschäftigungen wie „Singen“ sagen nichts über Deine berufliche Qualifikation aus und sind deshalb unwichtig für den Personaler.
Und auch wenn Du noch wenig Berufserfahrung vorweisen kannst, heißt es an dieser Stelle „weniger ist mehr“. Konzentriere Dich auf die wesentlichen Inhalte, die für die Stelle wichtig sind.

Auffällige Formatierungen

Hier noch etwas Farbe, die Überschrift noch kreativer gestalten – Schluss damit! Zwar bekommest Du dadurch die Aufmerksamkeit des Personalers, jedoch ist es meist eine Aufmerksamkeit im negativen Sinn. Etwas Kreativität ist gut, aber es sollte nicht zu exotisch werden. Damit wird es unleserlich und unübersichtlich für den Personalentscheider, welcher dadurch negativ beeinflusst wird. Verwende stattdessen nur ein bis zwei Farben und versuchen die Überschriften leserlich zu gestalten.

Berufspositionen werden nicht beschrieben

Um in den engeren Bewerberkreis zu kommen, muss der Inhalt im Lebenslauf passen. Einige Bewerber haben in ihrem Lebenslauf viele Positionen aneinandergereiht und erreichen damit eine lange Liste. Jedoch ist es notwendig, aus vielen Bewerbern herauszustechen und mit seinen Qualifikationen zu überzeugen. Zähle also nicht nur die Bezeichnung der Stelle auf, sondern beschreibe auch, was Du dort gemacht und welche Projekte Du durchgeführt hast. Zeige vor allem auch die Erfolge auf, damit der Personaler Deine Leistungen einschätzen kann und erfährt, welche Rolle Du im Unternehmen gespielt hast.

Bewusst falsche Angaben

Versuche nicht Deinen Lebenslauf durch Lügen zu verbessern. Meistens entdecken die Personaler schon beim Lesen, dass der Lebenslauf nicht komplett richtig ist. Und spätestens im Bewerbungsgespräch werden die Märchen aufgedeckt und führen zu Deinem Ausschluss. Du hast es trotzdem zu dem Job geschafft? Dein Betrug kann auch noch während dem Beschäftigungsverhältnisses auffliegen und zu einer Kündigung führen. Also lasse die Finger von Schönfärbereien und bleibe immer ehrlich.

Zu guter Letzt ist es wichtig, dass Du vor dem Absenden Deine Bewerbungsunterlagen ein letztes Mal überprüfst und somit auch kleinste Fehler vermeidest. Finde im Nachhinein noch Fehler, würden Du Dich nur ärgern. Gehe Deinen Lebenslauf nochmal gründlich durch und lasse am besten Deine Familie oder Freunde Korrektur lesen.

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