Dezember 14, 2021

Talent Pool – Was ist das?

Gleichwohl, ob ein Unternehmen Fachkräfte mit Führungsverantwortung oder ganz normale Mitarbeiter sucht: Der Mangel an geeigneten Kandidaten führt häufig dazu, dass offene Positionen trotz intensiver Suche nicht vergeben werden können. Mit dem Aufbau eines Talent Pools erleichtert man sich künftige Recruiting Prozesse und entlastet so die Personalabteilung.

Dieser Beitrag enthält daher die wichtigsten Informationen rund um das Thema Talent Pooling und zeigt wie man gezielt einen passenden Bewerber Pool aufbauen, führt aber auch die Grenzen dieses Ansatzes auf. Mit unserer Hilfe haben Personaler am Ende einen guten Überblick, wie ein Talent Pool auszusehen hat, der ihrem Unternehmen nützt.

Was ist ein Talent-Pool

Im Talent oder Bewerber Pool sammeln Unternehmen Kontaktdaten und Portfolios von Bewerbern und Mitarbeitern mittels einer Personal-Datenbank. Wichtig dabei ist, diesen Pool in der Personaldatenbank so einzubinden, dass er übersichtlich darstellbar ist. Genauso müssen unbedingt die gesetzlichen Datenschutzrichtlinien verlässlich eingehalten werden.

Jedes Unternehmen kann das Talent Pooling nach den eigenen Erfordernissen gestalten. Um für Recruiting Prozesse einen Mehrwert zu generieren, sollten Kontaktdaten und Fähigkeiten von aktuellen Mitarbeitern und Second-Best-Bewerbern erfasst werden. Zusätzlich lassen sich Kontakte über Social-Media-Auftritte und Jobmessen generieren. Auch wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, kann bei jenen routinemäßig nachgefragt werden, ob ihr Profil für eine künftige Kontaktaufnahme gespeichert werden darf.

Möchte die Personalabteilung eine vakante Stelle besetzen, steht die Datenbank für die aktive Suche oder gezielte Personalentwicklungsmaßnahmen zur Verfügung. Erfahrungsgemäß entfaltet die Talente-Datenbank ihr volles Potenzial jedoch nur, wenn sie nachhaltig gepflegt wird. Das bedeutet: Ein Mitarbeiter der Personalabteilung sollte hierfür die Verantwortung übernehmen.

Vorteile eines Bewerber-Pools für Unternehmen

Von einem Bewerber Pool profitieren Verantwortliche für die Personalgewinnung, das Personalmarketing und die Personalentwicklung.

Dieser Abschnitt zeigt die verschiedenen Vorzüge eines Bewerber Pools: Im Normalfall beginnt die Personalabteilung jedes Mal von Neuem, wenn sie eine Stelle besetzen soll. Sind Profile von potenziell interessanten Kandidaten bereits in der Datenbank hinterlegt, können Personaler auf einem anderen Niveau starten. So können sie mit der jeweiligen Fachabteilung eine Vorauswahl treffen und die ersten Kandidaten zeitnah kontaktieren. Erfahrungsgemäß sinken die Kosten und der zeitliche Aufwand beträchtlich.

Im Idealfall erspart ein umfassender Talent Pool sogar eine Neueinstellung. Verwaltet die HR-Abteilung das aktuell im Unternehmen vorhandene Potenzial der Mitarbeiter, können einzelne Personalentwicklungsmaßnahmen einen oder mehrere Mitarbeiter so weit qualifizieren, dass sie eine Aufgabe übernehmen können.

Talent-Pool aufbauen

Die unterschiedlichsten Kandidaten finden sie über Social-Media-Kanäle, E-Recruiting und Ihre Karriere-Website. Fordern sie in der Kommunikation mit Interessenten regelmäßig zu Initiativbewerbungen auf. Last but not least sollten sie auch die Profile von Mitarbeiterempfehlungen und ehemalige Mitarbeiter in der Bewerber Pipeline halten.

Natürlich gilt für das Talent Pooling das Motto „Qualität statt Quantität“. Eine Firma aus der Baubranche muss nicht die Kosmetik-Ausbildung einer Mitarbeiterin archivieren. Genauso gibt es Menschen, die aufgrund ihrer Werte oder ihres Auftretens nicht zum Unternehmen passen. In solchen Fällen verzichten sie auf die Kontaktdaten.

Noch ein Hinweis: Für den Aufbau des Bewerberpool gelten dieselben Regen wie für dessen Pflege. Ein Mitarbeiter muss dafür die Verantwortung übernehmen und den Aufbau stetig vorantreiben und weiterentwickeln.

Organisation des Bewerber-Pools

Der Aufbau eines Talent-Pools ist eine langfristige Aufgabe, die sich auszahlt. Um den zeitlichen Aufwand für die Kommunikation mit den Kandidaten im Rahmen zu halten, ist eine Segmentierung der Datenbank erforderlich. Anders formuliert: Eine qualitativ hochwertige Recruiting Software unterstützt Personaler dabei, die Kommunikation weitgehend zu automatisieren und die Adressaten gezielt herauszufiltern. Die Auswahl und der Einsatz eines Talent Relationship Management Systems sollte allerdings mit Bedacht erfolgen.

Möglichkeiten und Grenzen des Talent-Pools

Interessenten Pools spielen eine immer wichtigere Rolle als Ergänzung des traditionellen Recruitings. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass viele Unternehmen das Tool nicht gezielt einsetzen und dadurch Ressourcen vergeuden und Potenzial nicht nutzen.

Schaffen sie intern Klarheit, welche Ziele mit dem Projekt verfolgt werden sollen und welche Anforderungen die verwendete Software erfüllen muss. Das Thema Datenschutz sollte unbedingt in die Überlegungen miteinbezogen werden, denn dieser Aspekt kann bei der Umsetzung viel Zeit in Anspruch nehmen.

Finde den Standort in Deiner Nähe.

Wir sind für Dich direkt vor Ort und kennen die Region. Dank unserem umfangreichen Netzwerk von lokalen Unternehmen und unserer Expertise über den Arbeitsmarkt, sind wir bestens gewappnet, um Dich auf Deinem Weg zu begleiten.